Turiner Grabtuch überlebt Feuer


aus: Share International, Juni 1997




Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung von © Share International

Am 12. April 1997 tobte ein Feuer in der Turiner Kathedrale und zerstörte die 300 Jahre alte Guarini-Kapelle, die man speziell für das sogenannte Sindone, das Turiner Grabtuch gebaut hatte, von dem es heißt, Jesus sei darin beerdigt worden.

Ein Feuerwehrmann rettete das Turiner Grabtuch aus den Flammen; wie in Trance zerschnitt er vierschichtiges kugelsicheres Glas, um den Silberkasten mit dem Grabtuch zu retten. Die Hände des Feuerwehrmannes Mario Trematore bluteten da, wo die Haut weggerissen wurde, als er den Kasten packte. Er sagte: "Gott gab mir die Kraft, das Glas zu zerschlagen." Der Erzbischof von Turin untersuchte das gerettete Tuch und meinte: "Es ist unbeschädigt. Das ist ein Wunder!"

Daß das Tuch auf wundersame Weise zum dritten Mal in seiner geheimnisumwitterten Existenz ohne Schaden das Feuer überlebt hat, erhöhte nur noch sein Prestige - vor allem auch, weil Wissenschaftler aus verschiedenen Fachgebieten immer mehr Beweise dafür fanden, daß die Entstehung des Tuches auf etwa 30 n. Chr. zurückgeht.

1988 wurden vier winzige Stoffstückchen vom Rand des Sindone für einen Labortest abgeschnitten, um sein Alter ein für alle Mal zu bestimmen. Die Radiokarbonmethode schien zu beweisen, daß das Leintuch zwischen 1260 und 1390 n. Chr. hergestellt wurde. Kurz nach der Veröffentlichung dieser Ergebnisse bezweifelten andere Wissenschaftler diese Testresultate.

Aufgrund zweier früherer Brände hatte sich die chemische Struktur des Tuches verändert. Im 6. oder 7. Jahrhundert ließ ein Mönch ein Stück brennenden Weihrauch auf das Grabtuch fallen, und im Dezember 1532 beschädigte ein Feuer in der Kapelle der Grafen von Savoyen in der französischen Ortschaft Chambery den Rand des Grabtuchs. Gerade dieses Stück wurde für den Test verwendet. Experten vom Sedow-Labor in Moskau simulierten aber das Feuer von 1532 und studierten die Wirkung auf einem Stück Stoff, von dem man wußte, daß es im ersten oder zweiten Jahrhundert n. Chr. hergestellt wurde. Sie kamen zu dem Schluß, daß die Karbonmethode zur Altersbestimmung des Grabtuchs ungeeignet sei.

Zum gleichen Ergebnis kamen zwei Mikrobiologen von der Universität Texas, jedoch aus anderen Gründen. Leonico Garza Valdes und Steve Mattingly entdeckten eine sehr dünne Bakterien- und Pilzschicht auf den vom Grabtuch genommenen Gewebeproben. Zweifellos hat diese "Bioschicht" das Ergebnis der Karbonmetode beeinflußt.

Garza Valdes und Mattingly entdeckten zudem vier verschiedene Bakterientypen im Stoff, von denen man weiß, daß sie in salzhaltiger Umgebung gedeihen. Die Experten wiesen darauf hin, daß in Palästina zum Bleichen von Stoffen und für die Herstellung von Parfum und Balsam für die Verstorbenen Salz verwendet wurde. Gegen Ende 1996 schlossen sie ihre Untersuchungen ab und folgerten: "Wir sehen keinen Grund, weshalb das Sindone nicht auf das erste Jahrhundert n. Chr. zu datieren wäre."

Bessere Ergebnisse lieferten Pollenspuren von verschiedenen Blumenarten, die man auch heute noch um Jerusalem herum findet, sowie von anderen Arten, die nur in der Gegend der heutigen Türkei wachsen. Das würde der Überlieferung entsprechen, daß das Tuch aus Jerusalem in die Türkei gebracht wurde, wo es um etwa 1000 n. Chr. in Konstantinopel auftauchte.

Aber im Februar 1997 fand der Grabtuch-Experte Professor Luigi Baima Bollone noch mehr zwingende Beweise im Abdruck einer alten Münze (einem Lepton) auf den Augen des Gekreuzigten. Beide Münzen wurden in Palästina im Jahr 29 n. Chr. unter der Herrschaft von Pontius Pilatus geprägt. Das entspricht auch der damaligen Tradition, den Verstorbenen je eine Münze auf die Augen zu legen.

Obwohl sich die Wissenschaftler noch immer nicht über die Methode im Klaren sind, mit der man im 1. oder auch im 14. Jahrhundert n. Chr. ein photographisches Bild auf ein Tuch hätte übertragen können, hält der vom Papst berufene offizielle Hüter des Grabtuchs, der Erzbischof von Turin, die jüngsten Ergebnisse für ausreichend beweiskräftig. Zum ersten Mal bekannte er ganz offen: "Ich bin überzeugt, daß das Sindone das Tuch ist, in das Jesus nach seinem Tod am Kreuz eingewickelt wurde."

Benjamin Creme beschrieb diese Methode erstmals 1979 in seinem Buch Maitreya, Christus und die Meister der Weisheit und erklärte, wie das Bild auf dem Tuch erschien: "In der Photographie gibt es den sogenannten Ionisierungseffekt. Wenn ein Photograph von einem Negativ ein Negativbild machen möchte, dann setzt er die Platte einer starken Lichteinwirkung aus. Das bewirkt eine Ionisierung der Platte, so daß man bei der Entwicklung das Gegenteil davon erhält, was man erwarten würde. Helles wird dunkel und Dunkles hell."

"Als Maitreya am dritten Tag den Körper von Jesus übernahm, bewirkte die in Jesus Leib einströmende, hohe geistige Energie des Christus, Maitreyas, einen Ionisierungsseffekt und erzeugte so das Negativ auf dem Grabtuch - und damit ist es sozusagen auf dem Grabtuch eingebrannt, jedoch nur oberflächlich.

Keine Photographie könnte genauer sein, und sie entstand unabhängig davon, ob das Grabtuch den Körper berührte oder nicht. Es entstand eine Ionisierung aller Merkmale des Körpers, man erkennt die Wunden, das Blut und alles andere. Es gibt ein genaues Faksimile, das amerikanische Raumfahrtwissenschaftler als dreidimensionales Bild auf dem Computer reproduzierten.

Es entspricht genau den dreidimensionalen Gesetzen, und daß es jetzt durch die Wissenschaft ans Licht kommt, ist eines der Zeichen, daß der Christus, Maitreya in der Welt ist - obgleich sein Erscheinen nicht von diesem Zeichen abhängig ist."

(Quelle: de Volkskrant, Niederlande)

(Benjamin Cremes Meister bestätigt, daß der Meister Jesus dem Feuerwehrmann Mario Trematore half, das Grabtuch vor dem Feuer zu retten.)


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